Trotz der unglücklichen Terminüberschneidung mit der Kölner ADAC –Siegerehrung füllte sich der Festsaal in Oberhausen wie in den letzten Jahren auf über 250 Gäste.
Die aus vier Oberhausener Motorsportclubs bestehende Veranstaltergemein -schaft konnte sich auch wieder über 180 Einschreibungen freuen. Wobei die Beteiligung in den verschiedenen Disziplinen sehr unterschiedlich ausfiel. In Oberhausen ist es seit über 30 Jahren Tradition, dass jeder gewertete Teilnehmer genannt wird und auf der Bühne eine Anerkennung erhält. Beim erfolgreichsten Drittel sind das Pokale. Sach - und Geldpreise wurden wieder verlost. Die große Zahl der Ehrungen lockerte man wieder durch diverse Show – Blöcke auf. Die aus dem letzten DMSB – Vorstart bekannten Cheerleader gehörten genauso dazu, wie ein wirklich toller Parodist, der die eher nicht als Stimmungskanonen bekannten Motorsportler zu wahren Klatsch – Orkanen hinriss. Im Rahmen der Siegerehrung erhielten auch 15 Jubilare für 50 Jahre ADAC – Mitgliedschaft ihre Ehrennadel.
Im DMSB – Slalom bis 1500m ging die Talfahrt der Starterzahlen leider weiter. Mit 26 Einschreibungen ist jetzt hoffentlich der Tiefpunkt erreicht. Die am besten besetzte Klasse G7 stellte den größten Teil der Bewerber und auch unter den Top – Ten tummelten sich gleich 6 schnelle Polo – Spezis. In der umgedrehten Gaupokal – Reihenfolge setzte sich Dennis Küchler knapp gegen Sebastian Vollak durch. Heinz Dieter Reidt, der Seriensieger dieser Meisterschaft folgt auf Rang drei.
DMSB – Slalom bis 1500m (26):
1. Dennis Küchler SFK Solingen G7 VW Polo 105,013
2. Sebastian Volak SFK Solingen G7 VW Polo 104,014
3. Heinz Dieter Reidt Yeti Power Team F-2000 VW Golf 96,041
4. Christian Teigelkamp RC Rheinhausen G7 VW Polo 88,747
5. Michael Benden RG Bergisch Gladb G5 BMW 316i 86,620
6. Günter Kettler TC Remscheid G4 BMW 318iS 75,834
SE – Wertung (12):
1. Rene Schaus MSC Neviges – Tönisheide 140,363
2. Heiko Stritzke PSV Essen 127,665
3. Simon Brabänder AC Oberhausen 106,676
In der großen Kategorie wich das Bild an der Spitze nur unwesentlich von der ADAC – Wertung ab. Hans Jürgen Lehmann konnte sich als Sieger beider Serien feiern lassen. Bislang gab es keinen Fahrer, der die Oberhausener Trophy zweimal auf Platz eins beenden konnte. Ex – Meister Theo Grewe erkämpfte sich Rang 2, vor Michael Benden, dem Seriensieger in der leider oft nur spärlich besetzten Klasse G5. Dieses Trio konnte sich deutlich vom Rest der Mitstreiter absetzen.
Slalom – Trophy über 1500m (20):
1. Hans Jürgen Lehmann MSC Odenkirchen Opel Kadett C16V 66,923
2. Theo Grewe AC Mülheim NSU TT 62,679
3. Michael Benden RG Bergisch Gladbach BMW 316i 62,140
4. Heinz Dieter Reidt Yeti Power Team VW Golf II 53,163
5. Bernd Schöler MSC Odenkirchen Simca RII 52,809
Für das Jahr 2005 hatte man sich für die GLP – Wertung viel vorgenommen, aber nicht umgesetzt. Ohne große Werbung in der GLP – Szene dämmerte die Kategorie so dahin. Das soll im neuen Jahr anders werden, die Stadtmeisterschaft durch den AC Oberhausen nun auch direkt auf der Nordschleife veranstaltet und die Kontakte sicherlich besser werden. In der Saison 2006 wird ebenfalls der Castrol – Haugg – Cup in die Stadtmeisterschaft integriert. Zusätzlich schuf man eine Vielseitigkeitsserie, bestehend aus 2 GLP, 2 Slalom plus 1 CHC – Lauf. Dieser Motorsport – Triathlon ist speziell auf diese Nordschleifen – Szene und „Wenig – Fahrer“ zugeschnitten.
GLP – Wertung (14):
1. Holger Träger / K.H. Zammert Rhein-Rhur-Racing VW Golf 65,346
2. Harald Kusch / G. Benzmüller MSC Nümbrecht Citroen AX 64,789
3. Marcus Bierlein MSC Wahscheid VW / BMW 61,216
In der Internationalen Wertung gibt es keine vorgeschriebenen Veranstaltungen und eine große Vielfalt von Motorsport – Disziplinen. Nach 10 Jahren konnte sich mit Frank Christian wieder ein Vertreter der Rallye – Zunft an die Tabellenspitze setzen. Die an der Seite seiner Fahrer Udu Schütt und Rolf Kramer eroberten Punkte bescherten ihm 9 Punkte Vorsprung. Allerdings war sein unmittelbarer Verfolger durch einige Nullrunden stark am erfolgreichen Punkte – Sammeln verhindert. Unfälle oder technische Probleme am neu aufgebauten Opel Astra Coupe würzten die VLN – Saison mit einigen negativen Erlebnissen. Beim letzten Lauf in der Eifel konnte man noch mal punkten und Heinz Helmut Engelbracht schoss von Tabellenplatz 6 auf 2. Rainer Oesterbeck überholte ebenfalls einige Kollegen mit einem enormen Endspurt, der ihm in der TT – Trophy zum Abschluss gleich 4 Siege und Platz drei in der Oberhausener Meisterschaft bescherte.
Internationale Wertung (20):
1. Frank Christian AC Oberhausen Rallye Suzuki 68
2. Heinz Helmut Engelbracht AC Oberhausen Langstrecke Opel Astra 59
3. Rainer Oesterbeck AC Oberhausen Rundstrecke NSU TT 53
4. Auro Straffi AC Radevormwald Rundstrecke Alfa 33 52
5. Peter de Bruijn Niederlande Rundstrecke NSU TT 50
6. Michael Bieg / B. Birkholz RGO / MSC Wacht Rallye Opel Ascona 49
Von der vor 5 Jahren noch im Dornröschenschlaf befindlichen Tourensport – Abteilung gibt es wieder nur positives zu berichten. Die Hartnäckigkeit und natürlich neue Ideen zahlten sich am Schluss aus und machten diese Kategorie zur teilnehmerstärksten. Hier konnte sich mit Michael Thomas auch ein Copilot zum zweiten Mal den Titel holen. Mit zwei Erfolgen bei den beiden mit 1,5 Faktor versehenen Oberhausener Veranstaltungen legte er den Grundstein zum neuerlichen Titelgewinn. Dank der höheren Anzahl von Siegen kamen ihm die Verfolger noch gang nah. Überhaupt sind die Abstände in dieser Sparte recht gering. Selbst dem Zehnten fehlen zum Sieg nur etwa 10 Prozent. Bester Newcomer war Jörg Schlemonat, der in seinem Steyer Puch an der Seite seiner Tochter im Oldtimersport eine erste Saison absolvierte.
Mario
Tourensport (37):
1. Michael Thomas PSV Remscheid 65,422
2. Mario Reichler RGO / ACO / ACK 64,896
3. Rainer Witte RGO 64,464
4. Peter Maresch MSC Heiligenhaus 62,978
5. H. Hurtmann / Ricarda Walendy ohne 62,511
6. Dieter Jokisch / Monika Schmidt RG Oberberg 61,472
7. Friedel Eickelman NAC Duisburg 60,092