15. Klingenstadt – Slalom Scuderia Solagon
Klassenhüpfen bereitet Frust?
Durch die neue Reifenbestimmung ist für die G – Fahrer die Chance gegeben in drei Klassen zu nennen. Was gedacht war als langsamer Übergang von nationalen Reifen hin zum Slick, wird nun ausgenutzt. Das haben die Gesetzesmacher gewusst. Aber wenn man es möglichst vielen recht machen möchte, entstehen viele Lücken.
Dieses Klassenhüpfen unmittelbar vor dem Start kann ein Veranstalter unterbinden. Bei der Abgabe der Nennung spätestens 15 Minuten vor Trainingsbeginn der Klasse und Zeitplan, wird vom Teilnehmer die Einordnung in eine Klasse verlangt. Von dieser ist nur noch in die nächst höhere zu wechseln, wenn weniger als 3 Teilnehmer nennen.
Schon im Training der Klasse G7 schockte Ralf Lipkow mit einer unglaublichen Zeit. Auch wenn er diese in den beiden Wertungsläufen nicht mehr ganz wiederholen konnte, gewann er wie in Bochum die mit 27 Teilnehmern besetzte Klasse der Sportreifen – Polos. Werner Ulbrich muss aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Bei seinem ersten Einsatz in diesem Jahr fuhr er den Corsa auf den tollen zweiten Platz. Dennis Küchler war im Lauf noch vor Werner, verlor dann aber im zweiten Durchgang eine Sekunde. Ergan Aydin hatte sich im Training noch zurückgehalten, verbesserte sich dann um eine Sekunde und kam absolut zeitgleich mit Bernd Hemprich ins Ziel, Die schnellere erste Zeit bescherte Ergan Platz 4. Uwe Pein, vor 5 Wochen an gleicher Stelle hatte er Ralf Lipkow noch besiegen können, kam an seine erste Zeit nicht mehr heran und belegte Platz 6, vor Artur Urbaniak, Wilfried Teigelkamp und Udo Dubielczyk, der seinen unglücklichen Oster – Auftritt vergessen machte. Der schnelle Christian Teigelkamp leistete sich ein Hütchen, was ihn von Platz 3 auf 10 zurückfallen ließ. Christian Klasen sammelte als 12. Punkte für die Meisterschaft. Pechvogel war eindeutig Michael Geiger, der nach einem gelungenen Training und ersten Lauf dann total abstürzte.
Die Klasse G6 entwickelte sich zum Auffangbecken für G5 – Fahrzeuge. Weil sich beide Spitzenfahrer jeweils ein Pylonenfehler leisteten, änderte sich an deren Reihenfolge nichts. Ihr Vorsprung schmolz, reichte aber bei Holger Gomille zum Sieg und bei Peter Jacobi zu Rang zwei. Andre Lüdorf fuhr im unterlegenen Polo auf Platz 3. Michael Benden vergab im zweiten Durchgang seine Siegchance durch 6 Strafsekunden.
Die G3-BMW wechselten in die G4. Wenn das alle tun, wechselt ja nur der Name. Andreas Leiendecker siegte klar vor Michael Märten und Dieter Wienkotte. Die 5 restlichen G – Fahrzeuge füllten die Klasse G1. Helmut Voss holte sich hier den Klassen und Gruppensieg!
Thomas Verhoeven war auch in seinem Porsche am Start und fuhr zwei Mal Bestzeit, leider standen 3 Hütchen im Weg.
Familie König mussten nach dem Auflösen der Klasse G5 in die F 2005 bis 1600 wechseln. Das bescherte Sohn und Vater einen Doppelsieg. Bei den Zwei Liter – Bewerbern setzte sich Hans Dieter Reidt im seinem Golf II durch. Conny Konschack musste seinen zweiten Rang an Rainer Schilling abtreten, weil ihm eine Pylonefehler unterlaufen war. Axel Milek holte nach dem Motorschaden am breiten H – Golf seinen alten 1800er aus der Garage und war mit Platz 4 sehr zufrieden. Er ließ die Kegelbrüder Roberto Olvieri und Lutz Kleeb hinter sich.
Der G – Lader Golf zwingt Peter Basista und Ralf Bader zum Start in der Klasse über 2000ccm. Dank des Einsatzes von Lars Vaupel kam eine Klasse zustande, die Peter gewann.
Mario Fuchs dominierte in der kleinen H – Klasse und hätte ohne seinen Hütchentreffer auch die Gesamtwertung gewonnen. Diesen Sieg holte sich so Auro Straffi, der seine ersten Meter in der nun mit 16V – Motor bewaffneten Limousine gleich zu einer Erfolgstour werden ließ. Zu diesem Zeitpunkt stand das Coupe von Andreas Vijge bereits auf dem Hänger. Den Gesamtsieg nach einer überlegenen Trainingsfahrt vor Augen, ignorierte er die ungesunden Klänge seines Triebwerkes bis sich ein Pleuel einen Weg an die Sonne gebahnt hatte.
Mario