Internationale Lizenznehmer / Sieger und Platzierungen

 

Der Überflieger

 

In der Geschichte unserer Stadtmeisterschaft gab es knappe Entscheidungen, Wiederholungstäter, Seriensieger und Glückskinder. Aber noch nie einen solch überlegenen Sieg. Peter Brings trug sich in die Liste der internationalen Fahrer ein und fuhr zusammen mit einem ebenfalls sehr schnellen Partner im Langstreckenpokal auf der Nordschleife. Der Mercedes Benz 190 16V zeigte sich als sehr zuverlässiges Auto und die beiden als kaum zu schlagendes Team. Ihre Klasse der Serienfahrzeuge bis 2500ccm (VLN) war immer gut gefüllt, so dass die Erfolge auch mit reichlich Punkten belohnt wurden.

Mit 102 Punkten dominierte Peter Brings die Wertung mit einem sensationellen Vorsprung von 42 Punkten. Weil die Siegerehrung auf den gleichen Termin fällt, weilt unser neuer Meister wahrscheinlich in der Eifel. Das Preisgeld hat ihn dann gelockt.

Auf dem Ehrenplatz verbesserte sich Auro Straffi. Er hatte in drei Disziplinen genannt und war in allen drei erfolgreich. Seine Ausflüge auf die Rundstrecke waren diesmal sehr beschränkt, trotzdem reichte es für eine Steigerung von 2 Plätzen im Vergleich zum Vorjahr. Ganz neu unter den Top – Drei und in der gesamten Oberhausener Meisterschaft ist Friedhelm Heidemann. Der Oberhausener erweiterte seinen alljährlichen 24h-Auftritt um eine komplette NSU TT – Trophy. Er kam wie Phönix aus der Asche und mischte das Feld der TT-Freunde mächtig auf und löste seinen Freund Rainer Oesterbeck als Titelträger ab. In unserer Hitparade fiel die Differenz zwischen den beiden niedriger aus. Beide trennt nur ein Punkt und ein Platz. Auf Platz fünf landete das erste Team. Der seit Jahren bekannte Rolf Kramer ließ sich zu einer kompletten Saison überreden und platzierte mit Frank Christian einen jungen ehrgeizigen und sehr konzentrierten Beifahrer an seiner Seite. Der alte aber immer noch in Top – Form präsentierte VW Golf hielt tapfer durch und bescherte den beiden den Vizetitel im Gaupokal, so wie andere gute Platzierungen in anderen Serien. Frank gewann die Nachwuchswertung des ADAC Nordrhein im Rallyesport. Nur einen Punkt und damit Platz getrennt, folgt mit Helmut Engelbracht und Siegfried Schlacks das nächste Team. Auch sie sammelten wie der neue Meister ihre Punkte mit einem VLN – Fahrzeug im Langstreckenpokal. Ihre Klasse war allerdings weniger gut besucht. Mit ihrem Opel Astra OPC trafen sie auf eine sehr ausgeglichene Konkurrenz und oft fehlte das Quäntchen Glück zum Klassensieg.

Bester Vertreter der Familie Benra war im Jahr 2004 Karl Friedrich. Auch in dieser Motorsport verrückten Familie reduzierte man die Zahl der Einsätze. Das Glanzlicht war sicherlich der Sieg bei „Egons 500“.

Den 8. Rang teilen sich das Rallye – Team Michael Bieg / Bernd Birkholz, die durch zwei technische Defekte eingebremst wurden, sowie Hubert Schroer, dem Vizemeister der TT – Trophy. Er hat als Neueinsteiger ein tolles Jahr erlebt. Alle Strecken waren unbekannt. Die Situation auf der Piste noch ungewohnt. Der Mann aus Emmerich entpuppte sich als ein Muster an Zuverlässigkeit. Sechs Mal stand er auf dem Podest, ein Mal ganz oben.

Die bereits oft erwähnte TT – Trophy machte unsere Serie nun wirklich international. Fünf niederländische TT – Freunde nannten in Oberhausen. Henny Geenen, der Vater dieser Breitensportart und auch ihr erster Champion, holte 44 Punkte. Auf die gleiche Zahl brachte es sein Kollege Pieter de Bruijn. Pieter hofft im Jahr 2005 auf einen der starken Heidemann-Motoren, damit er an der Spitze mit mischen kann. Die Top - Ten beschließt Dieter Jäkel/Michele Ciola, die amtierenden Rheinland – Pokal – Gewinner, zusammen mit Guido Sälzer. Unser letzt jähriger Champion konzentrierte sich auf die Bergrennen und die Michaela Lochmann – Trophy, einer Light – Version innerhalb des Castrol – Haugg – Cups. Beide Serien werden in unserem vom ADAC übernommenen Punkteklassement etwas benachteiligt. So ist der Verlust von ca. 20 Punkten innerhalb einer Saison zu erklären. Im Jahr 2005 wird die erwähnte Trophy Bestandteil der eigenen GLP – Wertung, wo Guido übrigens den vierten Gesamtplatz eingenommen hätte. Wenn sich alle Teilnehmer an Guido Sälzer ein Beispiel nähmen und uns mit Informationen versorgt hätten, dann wäre die Veröffentlichung im Internet sicher deutlich früher möglich.